Auf einen Kaffee mit... Anne Marschner

Uncategorized Dec 21, 2022

In unserer Serie „Auf einen Kaffee mit...“ stellen wir Talente & Führungskräfte aus verschiedensten Branchen näher vor. Dieses Mal mit dabei:

Anne Marschner, Team & Project Manager bei Seven Principles Mobility GmbH

Wer waren Deine besten Lehrer und was hast Du von ihnen gelernt?

Während meiner beruflichen Laufbahn, mal im Rahmen meiner externen Projekte und mal innerhalb der Firma, hatte ich schon immer eine Art Mentor an meiner Seite. Sie haben mir Kniffe beigebracht und geholfen, das große Ganze zu sehen und zu verstehen.

Ich habe viel über professionelles und strategisches Auftreten und Argumentieren und die Bedeutung des Zuhörens gelernt. Auch Achtsamkeit war immer ein Thema: Ersetze „müssen“ durch „wollen“ oder „aber“ durch „und“.

Meine erste Projektleiterin hat mir gesagt: „Anne, du rennst bitte niemals zu einem Meeting, wenn du zu spät bist. Gehe lieber mit einem entschlossenen und zügigen Schritt. Und du wirst niemals laut. Bringe deine Punkte, auch in stressigen Situationen ruhig, aber deutlich an. Alles andere vermittelt, dass du überfordert und unsicher bist.“ Einen Mentor habe ich übrigens immer noch 😉     

Was liebst Du an Deinem Beruf?

Ich liebe die Tatsache, etwas Sinnhaftes zu machen, Menschen zu unterstützen und einzelne Themen zu einem großen Ganzen zusammenzusetzen. Die Aufgaben im Anne-Stil anzugehen, weil mir Freiraum und Vertrauen entgegengebracht werden.

Ich werde herausgefordert, darf Fehler machen und kann dadurch lernen und meinen persönlichen Weiterentwicklungsprozess durchlaufen. Dabei begegne ich den unterschiedlichsten Persönlichkeiten, stürze mich in turbulente Tage, reise (endlich) wieder durch die Gegend, aber kann mich auch für strategische und konzeptionelle Themen zurückziehen.

Welche drei Werte prägen Dein Handeln besonders?

  • Diplomatie
  • Empathie
  • Selbstdisziplin

Was ist für Dich die perfekte Erholung?

Meine perfekte alltägliche Erholung ist mein Sport. Ich trainiere jeden Tag und kann so optimal die vielen unterschiedlichen Themen und Einflüsse des Tages verarbeiten und mich wieder in mein persönliches Gleichgewicht bringen. Egal, wo ich bin, Sport ist ein Muss.

Und dann am besten noch ein schöner Dinner-Abend, eine ausschweifende Partynacht oder ein Kreativnachmittag mit Menschen, die sich in ihrem Alltag mit ganz anderen Themen auseinandersetzen. Die oft kurzweiligen Unterhaltungen in solchen Momenten, finde ich sehr erfrischend, erholsam und inspirierend.

Was ist das, was man gar nicht von Dir denkt?

Ich werde immer wieder als sehr souverän und positiv denkend bezeichnet. Aber auch bei mir läuft nicht immer alles rund und nach Plan; auch ich habe mal schlechte Tage und komme an meine Grenzen.

Es liegt mir nur nicht, dies zu kommunizieren, weil ich bewusst nicht lange in diesem Moment verharren und viel lieber nach vorne denken möchte. Ich betrachte dann für mich bzw. mit engsten Vertrauten die Situation und finde zügig eine Lösung.

Welche Erkenntnis hat Dein Leben stark bereichert?

Dass ich selbstbewusst zu einer Entscheidung stehen kann, die ich auf Basis meines bestehenden Wissens getroffen habe. Sich selbst mit dem Satz „Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich ganz anders entschieden“, zu kritisieren, ist überhaupt nicht zielführend.

Ich kann mich nur auf das berufen, was ich weiß; alles andere ist Spekulation. Wichtig ist dann, die durch meine Entscheidung gewonnenen Erkenntnisse in zukünftige Entscheidungen einfließen zu lassen und sich damit weiterzuentwickeln.  

Was macht aus Deiner Sicht eine sehr gute Führungskraft aus?

Für mich ist die emotionale Intelligenz ein sehr bedeutsamer Faktor. Eine gute Führungskraft darf den Menschen, mit seinen Bedürfnissen und Problemen, nicht aus dem Blick verlieren. Zuhören hat eine enorme Wirkung und vermittelt „Ich nehme dich ernst und respektiere, was du sagst“.

Ich habe als sehr empathischer Mensch die Erfahrung gemacht, dass ich Ungleichgewichte im Team oder sich anbahnende Konflikte im Projekt frühzeitig erkenne. Auch, weil sich Menschen mir gegenüber immer schnell öffnen und Vertrauen in mein offenes Ohr haben.  

Des Weiteren hält eine gute Führungskraft unnötigen Lärm von Mitarbeitern fern und befähigt sie dazu, ihren Job ausüben zu können. Ich kam aus dem Urlaub zurück und musste feststellen, dass während meiner Abwesenheit alles rund lief, Fragen ohne mich geklärt werden konnten und Kundenbedürfnisse durch mein Team bedient wurden.

Ich hatte mich überflüssig gemacht, was positiv gemeint ist. Ich hatte das gesamte Team dazu befähigt, ohne mein Zutun selbstbewusst und verantwortungsvoll zu wirken. Als vertrauensvolle Ansprechpartnerin stand ich weiterhin jederzeit bereit und konnte mich gleichzeitig neuen Themen widmen.  

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